Großeinsatz für die Rettungskräfte auf dem Krippenstein bei Obertraun
Krippenstein Seilbahn
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chronik

„Kein fahrlässiges Verhalten“ bei verirrter Kinderskigruppe

Nach dem spektakulären Einsatz am Donnerstag auf dem Krippenstein, bei dem eine zwölfköpfige Schülergruppe von der Bergrettung geborgen wurde, stellt sich die Frage nach den Hintergründen. Laut Bildungsdirektion gibt es keinen Grund, von fahrlässigem Verhalten des Lehrers auszugehen.

Der Lehrer sagte laut Bildungsdirektion, er sei mit seiner Skigruppe versehentlich von der Piste abgekommen, er habe sich verirrt. Als er das bemerkt habe, habe er sofort einen Notruf abgesetzt.

Zwei Kinder ins Krankenhaus geflogen

Neun Kinder wurden daraufhin wie berichtet per Tau und Hubschrauber aus dem Gelände abseits der Piste geholt, zwei von ihnen ins Krankenhaus geflogen – eines wegen Kreislaufproblemen, das zweite wegen einer Knöchelverletzung. Beide wurden ambulant behandelt.

Großeinsatz für die Rettungskräfte auf dem Krippenstein bei Obertraun
Bergrettung Obertraun/Bernd Dankelmayr

„Nichts deutet derzeit auf Fahrlässigkeit“

Aus Sicht der Bildungsdirektion sei das Verhalten des Lehrers richtig gewesen, nichts deute derzeit auf Fahrlässigkeit. Disziplinarrechtliche Konsequenzen seien vor diesem Hintergrund kein Thema. Man werde aber noch das Gespräch mit dem Pädagogen suchen.

Der Skikurs wurde am Freitag wie geplant fortgesetzt. Die Kinder seien gefragt worden, ob sie am Freitag noch einmal auf die Piste wollen, und hätten sich dafür entschieden. Wer für die Kosten des Einsatzes aufkommt, ist noch nicht bekannt.