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pixabay/moetziepoetzie
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Politik

Ausbau B1 – Einigung in Marchtrenk

Bei einem der strittigsten Straßenbauprojekte im Land, dem vierspurigen Ausbau der Wiener Straße B1 zwischen Hörsching und Machtrenk, gibt es jetzt eine Einigung zwischen dem Land und der Stadt Marchtrenk (Bezirk Wels-Land), so die Verhandlungspartner am Mittwoch.

Der letzte zweispurige Abschnitt der vielbefahrenen B1 wird auf vier Spuren ausgebaut. Es geht um den Bereich zwischen Hörsching und Marchtrenk, insgesamt gut sieben Kilometer lang. Bei Hörsching laufen die Planungen für den ersten Abschnitt dieser Strecke bereits. Da gibt es eine fertige Umweltverträglichkeitsprüfung, die die Umweltanwaltschaft zwar beeinsprucht hat. Dennoch will Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner (FPÖ) 2021 mit dem Ausbau beginnen. Und beim zweiten Streckenabschnitt in Marchtrenk hat man sich auf einen Kompromiss geeinigt.

Zweite Ampel und Absenkung

Ursprünglich habe man keine Ampeln und damit keinen Stopp and Go-Verkehr samt Abgasbelastung gefordert, sagte Marchtrenks Bürgermeister Paul Mahr (SPÖ). Die Mehrkosten von rund 20 Millionen habe die Stadt aber nicht stemmen können. Jetzt kommt zu einer bereits bestehenden eine zweite Ampel dazu. Dafür bekommt die Stadt eine Absenkung der Fahrbahn im Bereich der Weißkirchnerstraße und damit in diesem Bereich einen besseren Lärmschutz für die Anrainer. Für die restliche Strecke erwarte man sich dann endlich Lärmschutzwände, sagte Mahr. Denn die gibt es in Marchtrenk nach wie vor nicht.

Abstimmung mit Autobahnsanierung

Ebenfalls erstellt werde jetzt ein Konzept für die Nebenwege der später vierspurigen B1, so Steinkellner, da gehe es auch um Rad- und Gehwege, so Steinkellner. Der Baubeginn sei noch nicht fixiert, „jetzt laufen einmal die Vorbereitungen für eine Umweltverträglichkeitsprüfung auch auf diesem Abschnitt“. Und dann müsse man wohl auch die Sanierungsarbeiten der Asfinag auf der Welser Autobahn (A25) berücksichtigen. Dort soll 2023/24 der Asphalt erneuert werden – eine große Baustelle dort und gleichzeitig eine große Baustelle im nahen Marchtrenk kann sich Bürgermeister Mahr nicht vorstellen. Er hofft daher auf einen raschen Baubeginn noch vor der Autobahnsanierung.