Tödlicher Sturz in Liftschacht Aufzugsschacht
laumat.at/Matthias Lauber
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Chronik

Tod in Liftschacht: Einsatz wegen Defekts vor Unfall

Nach dem tödlichen Unfall in Linz, bei dem ein Bewohner eines Hochhauses in einen Liftschacht gestürzt und gestorben ist, wird am Montag die Obduktion durchgeführt. Am Freitag war der Pensionist nicht, wie geplant, nach Hause gekommen. Am selben Tag ist die Feuerwehr zweimal zu dem Haus gerufen worden, weil der Lift defekt war.

Kurz vor 11.00 Uhr war die Linzer Berufsfeuerwehr am vergangenen Freitag zum ersten Mal gerufen worden, weil der Aufzug in dem Hochhaus defekt war. Die Polizei habe dann aber Entwarnung gegeben, ein Einsatz der Feuerwehrleute sei nicht erforderlich gewesen.

Frau mit Kindern aus Lift befreit

Gegen 17.45 Uhr wurde die Feuerwehr dann erneut verständigt. Eine Frau mit drei kleinen Kindern musste in Höhe des zweiten Stockes aus dem Lift befreit werden. Um 18.01 Uhr sei der Aufzug außer Betrieb genommen und der Lifthersteller verständigt worden.

Tödlicher Sturz in Liftschacht Aufzugsschacht
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In diesem Mehrparteienhaus stürzte der Pensionist in den Liftschacht

Unfallzeitpunkt noch unklar

Wann genau der 93-jährige Bewohner, der im ersten Stock gewohnt hat, in den Liftschacht gestürzt ist, steht noch nicht fest. Das Ergebnis der Obduktion, die für Montagmittag geplant war, liegt noch nicht vor. Die Leiche des Mannes ist entdeckt worden, als sein Handy im Liftschacht geklingelt hat.

Ähnlicher Fall 2016 im Bezirk Perg

Einen ähnlichen Fall hat es in Oberösterreich bereits 2016 in Zirking (Bezirk Perg) gegeben. Damals stürzte ein 86-Jähriger in einen Liftschacht und wurde von einer Liftkabine erdrückt. In diesem Fall hatte sich die Lifttür wegen eines Fehlers geöffnet, obwohl die Liftkabine nicht da war.