Vor allem die Züge der LILO und der Lokalbahn Lambach Vorchdorf-Eggenberg sind in die Jahre gekommen. Zum Teil sind Fahrzeuge unterwegs, die seit fast 70 Jahren auf den Schienen sind. Neue Garnituren sind daher unumgänglich, allerdings sind die Investitionen dafür enorm.
Auf Bahngleisen und Straßenbahnschienen
Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner von der FPÖ setzt daher auf sogenannte TramTrains, die den Vorteil haben, dass sie sowohl auf Bahngleisen als auch auf Straßenbahnschienen fahren können. Daneben können sie auch mit unterschiedlichen Stromsystemen betrieben werden. Mit solchen Zügen bzw. Straßenbahnen wäre dann auch die Anbindung der Mühlkreisbahn durch das Stadtgebiet oder die Errichtung einer Stadtbahn von Linz nach Gallneukirchen deutlich einfacher, so Steinkellner.

Bei der Planung und der Ausschreibung der neuen Züge arbeitet man eng mit großen Kommunen in Deutschland zusammen. Durch die gemeinsame Vorgangsweise wird das Bestellvolumen deutlich größer, was sich wiederum die Preise deutlich senken wird. Mit Kosten von 4,5 Millionen pro Fahrzeug wird gerechnet.
Schiene OÖ finanziert Ankauf
Finanziert wird das Projekt von der landeseigenen Schiene Oberösterreich, Die Züge werden dann an die Betreiber der Bahnstrecken vermietet. Bis die ersten neuen TramTrains durch Oberösterreich fahren, wird es allerdings noch Jahre dauern. Im März soll das Ausschreibungsverfahren beginnen, dann wird ein Hersteller ausgewählt und dann wird erst die Produktion beginnen. 2025 sollen dann die ersten neuen Züge auf den Schienen sein.
Der Beschluss für die Finanzierung der ersten 20 TramTrains über immerhin 90 Millionen Euro soll heute im Landtag beschlossen werden.