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Gewinneinbruch lässt Lenzing-Aktie abstürzen

Die Aktien des oberösterreichischen Faserherstellers Lenzing sind am Dienstagvormittag an der Wiener Börse schwer unter Druck geraten. Sie fielen um knapp acht Prozent auf 71,70 Euro und erreichten damit den tiefsten Stand seit Mai 2016.

Das Unternehmen hatte für das Geschäftsjahr 2019 einen überraschend deutlichen Gewinnrückgang gemeldet. Laut am Vorabend nach Börsenschluss veröffentlichen vorläufigen Zahlen sank der Jahresüberschuss von 148 Mio. im Vorjahr auf 114 Mio. Euro.

Außerplanmäßige Abschreibung

Verantwortlich dafür war auch eine außerplanmäßige Abschreibung. Begründet wurde diese mit dem Fokus auf den Lyocellfaser-Ausbau in Thailand, der dazu führt, dass die Engineering-Kosten im Zusammenhang mit dem vorübergehend gestoppten Ausbau von Lyocellfasern in den USA vollständig abgeschrieben werden.

Bei der Präsentation der Drittquartalszahlen Anfang November ist Lenzing noch davon ausgegangen, dass das Ergebnis für 2019 nur leicht unter dem Niveau von 2018 liegen wird. Die endgültigen Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2019 werden am 12. März 2020 veröffentlicht.