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Religion

Kirchenreform: Empfehlung abgegeben

Die katholische Kirche in Oberösterreich will sich neu strukturieren. Beim Diözesanforum am Samstag in Wels haben die Delegierten mit 94,5 Prozent Zustimmung die Empfehlung an Bischof Manfred Scheuer abgegeben, die neue Struktur umzusetzen.

Weniger, aber dafür größere Pfarren, so die Empfehlung aus dem Diözesanforum. Statt der bisher 487 Pfarren in ganz Oberösterreich soll es nur mehr 40 geben. Diese sollen mit jeweils einer Dreierspitze als Pfarrvorstand ausgestattet werden, bestehend aus Priester, Pastoralvorstand und Verwaltungsvorstand.

Große Mehrheit stimmte für Strukturreform

Die neu strukturierten Pfarren sollen die bislang übergeordneten Dekanate ersetzen, in ihnen sollen mehrere Pfarrgemeinden zusammengefasst werden. Mit dieser neuen Struktur möchte die Kirche auch auf den Priestermangel reagieren. Bei der Abstimmung am Samstag im Schloss Puchberg in Wels stimmte mit 94,5 Prozent die große Mehrheit für die Reform.

Bischof Manfred Scheuer
Diözese Linz
Bischof Manfred Scheuer

Jetzt liegt der Ball bei Bischof Manfred Scheuer. Er hat laut der Kirche angekündigt noch im Frühjahr eine Entscheidung zu treffen, in der Regel übernimmt er die Empfehlung aus dem Diözesanforum, heißt es. Scheuer wird auch mit Rom über die Reform sprechen, gibt es den Segen aus dem Vatikan kann umgesetzt werden. In frühestens fünf bis sechs Jahren könnte die Reform abgeschlossen sein.