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Wirtschaft

Lange Wartezeiten bei Brunnenbauern

Auf monatelange Wartezeiten muss man sich derzeit einrichten, wenn man mit dem eigenen Brunnen auf dem Trockenen sitzt. Der sinkende Grundwasserspiegel hat in vielen Landesteilen Oberösterreichs bei den Brunnenbauern geradezu einen Boom ausgelöst.

Die Auftragsbücher sind voll, weil immer mehr Brunnen immer tiefer gebohrt werden müssen. Während im Vorjahr noch die Brunnen im Mühlviertel am stärksten von dem sinkenden Grundwasserspiegel betroffen waren, ist in den letzten Monaten die Problemzone in das Gebiet südlich der Donau gewandert. Laut Experten sind vor allem im Bezirk Linz-Land immer mehr Brunnen von der Trockenheit betroffen.

Zwischen 8.000 und 10.000 Euro Kosten

Viele Brunnen müssen tiefer gebohrt werden, was keine billige Angelegenheit für die Hausbesitzer ist, wie der Berufsgruppensprecher der Brunnenbauer, Alfons Forster, erklärt: „Da sind wir zwischen 8.000 und 10.000 Euro. Es kommt immer auf die Tiefe und die Bauart des Brunnens an. Bei einem Steinbrunnen liegt man bei rund 10.000 Euro.

„Grundwasserspiegel derzeit sehr tief“

Die Auftragsbücher der Brunnenbauer sind voll. Mit zwei Monaten Wartezeit muss man derzeit rechnen. Noch dazu hat der bisherige Winter die Situation eher noch verschärft, denn in ganz Oberösterreich liegt der Grundwasserspiegel sehr tief.