Chronik

39-Jähriger täuschte Raub vor

Ein vermeintlicher Raub Anfang Jänner in Traun (Bezirk Linz-Land), bei dem das Opfer mit einem Taxi geflüchtet sein sollte, hat sich jetzt als vorgetäuscht herausgestellt.

Polizeiermittlungen ergaben, dass es sich dabei um einen Streit um ein Taxi vor einem Nachtlokal zwischen drei Personen handelte. Das vermeintliche 39-jährige Opfer hatte sich die Verletzungen beim Überklettern eines Zaunes selbst zugezogen.

Angeblich in Taxi geflüchtet

Der 39-Jährige gab Anfang Jänner gegenüber der Polizei an, von drei Unbekannten geschlagen und ausgeraubt worden zu sein. Der Verletzte habe sich laut eigenen Angaben schließlich losreißen und in ein Taxi flüchten können. Das Trio sei dem Opfer gefolgt und hätte das Fahrzeug beschädigt. Nun stellte sich laut Aussendung der Polizei am Samstag heraus, dass die Geschichte des Mannes nur erfunden war.

„War wütend, weil Bekannte Zug verpasst hat“

Die vom vermeintlichen Opfer beschuldigten Burschen waren zwar als Gäste in dem Lokal, wollten aber nur in das für sie bestellte Taxi einsteigen und zum Bahnhof fahren. Der 39-Jährige drängte sich vor und stieg zuerst in das Fahrzeug. Da der Taxilenker sein Auto verriegelte und wegfuhr, schlug ein 19-Jähriger aus der Gruppe mit der Hand gegen die Windschutzscheibe. Diese ging dabei zu Bruch.

Der 19-Jährige sagte gegenüber der Polizei aus, wütend gewesen zu sein, weil seine Bekannte dadurch den letzten Zug verpasst habe. Er und der 39-Jährige werden bei der Staatsanwaltschaft Linz angezeigt.