Die fünfköpfige Familie aus der Ukraine lebt seit fünf Jahren in Oberösterreich, hat in Vöcklamarkt (Bezirk Vöcklabruck) eine neue Heimat gefunden. Jetzt droht die Abschiebung. Pfarre und Gemeinde wollen das verhindern, Unterstützer Franz Gebetsberger kritisiert, dass Vater Igor „jedesmal wenn er zu seinen wesentlichen Fluchtgründen kommen wollte unterbrochen wurde und die Referentin gesagt hat ‚das ist nicht wichtig‘“.
Vater erhielt Todesdrohungen
„Ist es aber“, so die Unterstützer. Die Familie ist aus der Ukraine geflohen, weil ein finanzschwerer Oligarch gedroht haben soll, Vater Igor umbringen zu wollen. Er soll dem Oligarchen bei einem Geschäft in die Quere gekommen sein. Auch Mutter Julia erinnert sich an das Gespräch beim Fremdenamt – trotz vieler Erklärungen wurde fast nichts aufgeschrieben.
Kritik, die das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl zurückweist. In den Einvernahmen werden Fluchtgründe genau geprüft, dass sei auch in diesem Fall geschehen, hieß es gegenüber dem ORF. Es liege jedoch keine Schutzbedürftigkeit vor. Das vor dem Hintergrund, dass 40 Prozent der Entscheidungen des Amts später aufgehoben werden, kritisierten erst jüngst die österreichischen Rechtsanwälte. Die Familie versucht nun nach einem neuen Verfahren doch noch bleiben zu dürfen.