Mehrere große Abteilungen, wie die Herzchirurgie und die Kardiologie, arbeiten in dem Zentrum eng zusammen, das in dieser Form österreichweit einzigartig sei.
Trend der Medizin
Das universitäre Herzzentrum stellt eine Optimierung dar, sagt der ärztliche Direktor des Kepler Universitätsklinikums in Linz, Heinz Brock: „Ich glaube das ist der Trend der Medizin in Zukunft überhaupt, weil die Spezialisierung rasant voran geht. Und Spezialisten können nie einen ganzen Patienten oder alle Bedürfnisse eines Patienten abdecken. Deswegen ist die Zusammenarbeit zwischen den Spezialisten ein Muss in der Zukunft.“
Besprechungen in großer Runde
Herzstück des universitären Herzzentrums sind die regelmäßigen Besprechungen in großer Runde, bei denen Herzchirurgen, Kardiologen und andere Spezialisten, wie Radiologen und Anästhesisten, besonders komplexe Herzoperationen gemeinsam planen, und der Hybrid-Operationssaal, in dem Patienten gleichzeitig operiert und durchleuchtet werden, sagt der kaufmännische Direktor Franz Harnoncourt: „Das ist moderne Medizin, dass die Spezialisten sich in kleinen Gruppen zusammenfinden.“
Hohe Qualität
Vom Herzzentrum werde jeder zehnte Patient betreut, der am Kepler Universitätsklinikum mit Herzproblemen behandelt wird.
Die Qualität in derartigen Zentren, die es in Deutschland etwa schon länger gibt, sei erwiesenermaßen höher als in Krankenhäusern, in denen die Abteilungen nicht so eng kooperieren.