WIRTSCHAFT

Zweistelliges Ziel für Rote bei Wirtschaftskammerwahl

Zweistellig zu werden, lautet das Ziel des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes OÖ, für die kommende Wirtschaftskammerwahl. Die Fraktion sieht sich als Sprachrohr der kleinen und vor allem Ein-Personen-Unternehmen, die sie gesundheitlich absichern will.

Der 20 prozentige Selbstbehalt für Unternehmer beim Arztbesuch soll demnach wegfallen und das Krankengeld soll sofort ausbezahlt werden, sagt die Präsidentin und Spitzenkandidaten des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes Doris Margreiter.

„Existenzbedrohend“

Sie bringt das Beispiel einer Masseurin: „Die eben durchaus vielleicht eine Miete zu bezahlen hat, die ein Firmenfahrzeug hat, und wenn die jetzt länger ausfällt, dann hat sie kein Einkommen. Und das ist eben genau der Punkt, dass es existenzbedrohend ist, sie muss ja die Miete eben sofort bezahlen, und sie kann nicht zwei Monate warten.“

Die Wirtschaft brauche die Sozialdemokratie, sagt SPÖ-Chefin Birgit Gerstorfer. Weil es viele Unternehmer gibt „die oft vorher in der Unselbstständigkeit waren, sich selbstständig machen, und dann völlig andere soziale Sicherheit vorfinden in der Selbstständigkeit. wie vielleicht vorher in einem Dienstverhältnis.“

Zweistellig werden

Bei der letzten Wirtschaftskammerwahl hat der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband 7,5 Prozent erreicht. Heuer gilt es zweistellig zu werden, sagt Landesgeschäftsführer Helmut Mitter: „Wir wollen 6.000 Stimmen schaffen, wir haben jetzt ca. 3.000, das heißt wie wollen uns in der Hinsicht eigentlich verdoppeln. Und da werden wir eine Kontaktoffensive starten, das heißt wir werden mindestens 2.000 Unternehmen und Selbstständige persönlich besuchen.“

Und ob die Fraktion bei denen auch punkten konnte, zeigt sich am 4. und 5. März: da können gut 100.000 Oberösterreicher zur Wirtschaftskammer-Wahl gehen.