Während die Klimakrise in der Bevölkerung längst angekommen sei, fehle für die Artenkrise noch das Bewusstsein, warnen die Autoren in der Zeitschrift.
Mit Verlust des Lebensraumes zu kämpfen
Wo keine Insekten mehr sind, werden Pflanzen nicht mehr bestäubt, und dort gebe es auch bald keine Vögel mehr, so Friedrich Schwarz, der Leiter der Naturkundlichen Station: „Was mir ernsthafte Sorgen macht ist der Rückgang mancher Vogelarten, wie in der Stadt zum Beispiel die Amsel, aber auch der Rückgang der Insekten.“
Bienen, Schmetterlinge, Käfer, Ameisen und Co. haben mit dem Einsatz von Pestiziden, mit Lichtverschmutzung und dem Verlust ihres Lebensraumes zu kämpfen, so Schwarz: „Es ist auch der flächendeckende Eintrag von Chemikalien ein Thema.“
„Die Uhr tickt“
Für die Linzer Naturschutzreferentin Eva Schobesberger (Grüne) sei es eigentlich schon „nach zwölf Uhr“, da rund ein Drittel der heimischen Tier- und Pflanzenarten akut bedroht seien. Noch sei Zeit für Gegenmaßnahmen, heißt es. Jede und jeder Einzelne könne vor seiner Haustür seinen Beitrag zum Artenschutz leisten. Zum Beispiel regional einkaufen oder einen Teil des Gartens naturnah belassen.