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Kultur

Burgtheaterinszenierung in Mauthausen

Nach erfolgreichen Aufführungen im Wiener Akademie- und Burgtheater und Gastspielen in Luxemburg und Graz kommt die Burgtheater-Inszenierung „Alles kann passieren“ am 30. Jänner nach Mauthausen in den Donausaal.

Das Stück „Alles kann passieren“ des Wiener Schriftstellers Doron Rabinovici soll anhand originalgetreuer Reden rechtspopulistischer Politiker aus Österreich, Polen, Ungarn und Italien aufzeigen, wie versucht werde, die europäische Idee und liberale Ideale anzugreifen.

Reden von Salvini, Orban, Kickl, Kaczynski und Strache

Rabinovici hat Reden von Matteo Salvini, Viktor Orban, Herbert Kickl, Jaroslaw Kaczynski und Heinz-Christian Strache zu einem Mosaik montiert, das den Geist der neuen Rechten Europas deutlich machen soll. Das Stück ist nach einer Idee des Wiener Journalisten Florian Klenk entstanden und Professor Rudolf Gelbard gewidmet, einem Holocaust-Überlebenden, der sich für Humanität und Antifaschismus eingesetzt hat. Stefanie Dvorak, Sabine Haupt, Petra Morze und Barbara Petritsch werden die Textmontage vortragen.

Gedenken an „Mühlviertler Hasenjagd“

Die perspektive mauthausen hat die Burgtheaterproduktion für den 30. Jänner nach Mauthausen eingeladen, um einer Menschenhatz, der sogenannten Mühlviertler Hasenjagd zu gedenken, einem Kriegsverbrechen an über 500 entflohenen sowjetischen KZ-Häftlingen, an dem sich neben der SS und der SA auch die Zivilbevölkerung der Umgebung beteiligt hatte.