Politik

Neue Regierung Herausforderung für Grüne

Die neue Regierung wird für Oberösterreichs Grüne zur Herausforderung. Sie verlieren mit Rudi Anschober ihren führende Landespolitiker. Am Donnerstag trafen einander die oö. Delegierten des Bundeskongresses.

Am Samstag stimmen die Vertreter der grünen Parteibasis über das Regierungsabkommen ab. Interviewanfragen wurden höflich, aber bestimmt, abgelehnt. Kenner der Partei, wie der langjährige Landtagsabgeordnete und Klubobmann der Grünen, Gunther Trübswasser, rechnen mit einer Zustimmung auch wenn es schon Tradition habe, dass die Parteibasis sehr kritisch sei.

„Grüne nicht mehr dieselben“

Denn die Grünen von heute seien nicht mehr dieselben Grünen wie früher. „Es hat ja in der Anfangszeit viele Menschen im Bundeskongress gegeben, die keine Funktionen gehabt haben – die quasi ihre Ideal leben wollten. Heute haben viel mehr die, die in der praktischen Politik sind – viele sind auch in Koalitionen mit anderen Parteien, und die haben natürlich gelernt, dass man die eigene Meinung selten zu 100 Prozent verwirklichen kann“, so Trübswasser im Interview mit dem ORF Oberösterreich.

Er setzt große Hoffnungen in die neue Bundesregierung. Da ist er auf einer Linie mit Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP). Die Menschen würden sich Stabilität, Sacharbeit und ein Miteinander wie in Oberösterreich erwarten, so Stelzer. Applaus gibt es von ihm auch dafür, dass drei Mitglieder der Bundesregierung aus Oberösterreich stammen.