Beine und Füße eines neugeborenen Babys mit einem rosa Schildchen
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Chronik

Findelkind: Erste Spur zur Mutter

Es gibt eine erste Spur zur Mutter, jenes Kindes, welches in der Nacht auf Sonntag in Altlichtenberg (Bezirk Urfahr-Umgebung) in einem Stiegenhaus gefunden worden ist. Die Frau soll laut Polizei erst kürzlich zugezogen sein.

Offenbar hat die Polizei nun eine Spur zur Mutter jenes Neugeborenen, das in der Nacht auf Sonntag in Lichtenberg im Bezirk Urfahr-Umgebung vor einer Wohnung gefunden worden ist, wie das Landeskriminalamt bestätigt.

Frau erst seit Kurzem in Gemeinde

Bei der Frau soll es sich um eine erst kürzlich zugezogene Gemeindebürgerin aus der unmittelbaren Nachbarschaft handeln, berichtet auch die Kronen-Zeitung. Aus der Landespolizeidirektion heißt es, die mutmaßliche Kindesmutter konnte bisher noch nicht erreicht werden.

Der kleine Bub war erst eine Stunde alt, als er gefunden wurde. Die Mutter habe ihn, warm eingewickelt in Stoff und auf einem weichen Polster, in das Stiegenhaus eines Mehrfamilienhauses in Altlichtenberg gelegt, so der Sprecher der Linzer Staatsanwaltschaft Philip Christl. Eine Bewohnerin hörte das Baby weinen und fand es.

Baby ausgesetzt: Suche nach Mutter

Der Neugeborene, der in der Nacht auf Sonntag in Altlichtenberg gefunden wurde, berührt Oberösterreich.

Psychischer Ausnahmezustand

Die Mutter könnte nach der Geburt wohl verzweifelt oder überfordert gewesen sein, so Christl: „Wir wollen jetzt natürlich in erster Linie wissen, wer die Mutter ist, auch, um ihr selbst zu helfen. Es handelt sich sicher um eine psychische Ausnahmesituation.“

Ein ähnlicher Fall ist am Tag davor in der Steiermark passiert: Eine 29-Jährige hat am vergangenen Samstag ihr Baby allein in ihrer Wohnung zur Welt gebracht und anschließend in der Tiefgarage des Grazer LKH abgelegt. Bekannt wurde der Vorfall aber erst zu Neujahr – mehr dazu in Neugeborenes abgelegt – Mutter ausgeforscht (steiermark.ORF.at).