Weitere Landespreise wurden in den Bereichen Bühnenkunst, Denkmalpflege, Interdisziplinäre Kunstformen sowie Kultur- und Geisteswissenschaften vergeben.
Erfahrung von Fremdheit und Scheitern
Anna Mitgutsch erhält den Adalbert-Stifterpreis für ihr zehn Romane und zahlreiche Essays umfassendes Lebenswerk, in dem sie die Erfahrung von Fremdheit, das Scheitern an den Herausforderungen der Liebe und das menschliche Leben im Spannungsfeld von Freiheit und Fremdbestimmung thematisiert.
Auguste Kronheim und Harald Gebhartl
Den Landespreis für Bildende Kunst erhält Auguste Kronheim, die den Holzschnitt als Medium politischer und feministischer Gesellschaftskritik einsetzt. Den Landespreis für Bühnenkunst wird der Leondinger Harald Gebhartl erhalten, ein Allrounder der oberösterreichischen Theaterszene.
Gerald Otto, Marianne Gottsbachner und Tatiana Lecomte
Gerald Otto und Marianne Gottsbachner erhalten für ihr vorbildhaftes Sanierungsprojekt in Eferding den Landespreis für Denkmalpflege. Die Französin Tatiana Lecomte, die sich in ihrem Film-Projekt mit einem im KZ Gusen inhaftierten Mitglied der Resistance beschäftigte, erhält den Landespreis für interdisziplinäre Kunstformen.
Walter Schuster und Sabine Scholl
Der Historiker Walter Schuster vom Archiv der Stadt Linz erhält den Landespreis für Kultur- und Geisteswissenschaften. Er hat sich vor allem um die Aufarbeitung der Zeit des Nationalsozialismus bemüht und um die oberösterreichische Landesgeschichte, insbesonders um die Geschichte der Stadt Linz. Und die in Wien lebende Grieskirchnerin Sabine Scholl, die sich in ihrem Werk mit dem Fremden und der Macht von Normen auseinandersetzt, erhält den Landespreis für Literatur.