Fahrbahn im Tauerntunnel an der Tauernautobahn (A10)
ORF.at/Zita Klimek
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wirtschaft

Tunnel-Investitionsprogramm abgeschlossen

Die Asfinag hat in den letzten zwanzig Jahren österreichweit mehr als 5,6 Milliarden Euro in die Sicherheit der Tunnelanlagen auf Autobahnen und Schnellstraße investiert. Der Auslöser für diese Tunnelsicherheitsoffensive war ein tragischer.

Die Brandkatastrophe im Tauerntunnel im Mai 1999 mit zwölf Todesopfern. Heute gehören die heimischen Tunnelanlagen laut Asfinag weltweit zu den sichersten. In Oberösterreich ist dabei besonders viel Geld in die Verbesserung der Tunnelsicherheit geflossen.

Kosten für den Ausbau

Am teuersten ist hierzulande der Ausbau und die Generalsanierung des Bosrucktunnels auf der Pyhrnautobahn gewesen. Die neue zweite Röhre und die Sanierung der bestehenden haben in Summe 280 Euro Millionen Euro gekostet. Der Vollausbau der Tunnelkette Klaus schlug mit 166 Millionen Euro zu Buche. Vier zweite Röhren wurde neu gebaut und die alten erneuert.

Weitere fünf Tunnelanlagen bekamen laut Asfinag modernste Sicherheitstechnik. Auf der A8, der Innkreisautobahn wurde in den Tunnelanlagen Noitzmühle und Steinhaus bei Wels der Brandschutz verbessert. Österreichweit wurden mehr als 80 Tunnel generalsaniert und technisch aufgerüstet.

Software schlägt Alarm

Einige Tunnel können jetzt quasi hören. Über Mikrofone werden die Geräusche eingefangen, bei Auffälligkeiten wie einem Reifenplatzer oder Stimmen schlägt eine Software Alarm.

Beim Brand im Gleinalmtunnel im Oktober 2018 habe sich dieses System laut Asfinag bereits bewährt. Ein anderes Beispiel sind Hochdruck-sprühnebel-anlagen, die bei Tunnelbränden die Temperatur in Schach halten sollen.

Tunnelkilometer verdoppelt

Für die Asfinag zeigen die Investitionen in Milliarendhöhe Wirksamkeit. 2001 kamen 18 Menschen bei Unfällen in Tunneln ums Leben. 2018 waren es drei. Da sei auch mitzubedenken, dass sich in dieser Zeit die Tunnelkilometer durch die Neubauten mehr als verdoppelt haben.