Ein lauter Knall hat Anrainer der Viehberglifte in Sandl am späten Abend hochschrecken lassen. Mehrere Anrufe gingen in Folge bei der Polizei ein. Wie sich herausstellte, war eine Starthütte für Skirennen auf der Bergstation gesprengt worden.
Kugelbombe der Klasse vier gezündet
Vorerst unbekannte Täter hatten bei dem Holzhaus eine pyrotechnische Kugelbombe der Klasse 4 gezündet – ein Feuerwerkskörper, der nur von Spezialisten verwendet werden darf. Die Polizei konnte Reste des Böllers sicherstellen. Auch Reifenspurenwurden gefunden, denn die Täter waren zuvor mit einem Fahrzeug auf der Lifttrasse herumgefahren. Die Starthütte wurde erheblich beschädigt.
Tatmotiv: Langeweile
Mittlerweile sind die mutmaßlichen Verursacher ausgeforscht. Sechs Buben im Alter zwischen 16 und 18 Jahre aus dem Bezirk Freistadt wurden von der Polizei überführt. Sie hatten den Böller der Klasse 4 in Tschechien gekauft und die kleine Holzhütte auf der Skipiste der Viehberglifte aus Langeweile gesprengt, wie es bei der Polizei heißt.
Die sechs Burschen hatten in Tschechien weitere Feuerwerkskörper, die nur von Profis abgefeuert werden dürfen, gekauft. Die Polizei hat diese sichergestellt.