Am 12. Dezember 1989 stieg das Phönix aus der Asche – mit der Premiere von Peter Turrinis Stück „Rozznjogd“. An der Gründung des Phönix, das sich nach wie vor als Teil der freien Szene sieht, waren bekannte Namen beteiligt: Ferry Öllinger etwa, einem breiten Publikum aus Soko Kitzbühel bekannt, oder Georg Schmiedleitner, der später am Burgtheater oder bei den Salzburger Festspielen inszenieren sollte. Und natürlich Harald Gebhartl, der das Theater heute leitet.
Unterhaltung plus politischer Anspruch
Theater müsse zwei Ansprüche erfüllen, so Gebhartl anlässlich der Verleihung des Bühnenkunstpreises an ihn im Frühjahr: „Theater muss Unterhaltung sein und muss politischen Anspruch haben. Das muss immer Hand in Hand gehen!“
Autorentheater und Uraufführungen
So setzt das Phönix inhaltlich auf Autorentheater, Klassik-Überschreibungen und Uraufführungen – auch von Auftragswerken. In der aktuellen Saison gibt es etwa ein Stück über den Fall Tibor Foco, einen der spektakulärsten Kriminalfälle Österreichs.
Viel junges Publikum
In der vergangenen Saison waren 19.000 Zuschauer zu Gast im Haus an der Wienerstraße, darunter viele Schülergruppen, denn auch, wenn das Theater Phönix selbst ein gewisses Alter erreicht hat, jung und am Puls der Zeit zu bleiben, das ist den Theatermachern dort zweifellos ein Anliegen.