Katzenbabys im Wiener Tierschutzhaus in Vösendorf
APA/HERBERT NEUBAUER
APA/HERBERT NEUBAUER
Tiere

Tiere als Geschenk „nicht sinnvoll“

Nicht selten steht zu Weihnachten der Wunsch nach einem Haustier auf der Liste der Geschenke, vor allem bei Kindern. Und jedes Jahr warnen Tierschutzorganisationen, dass so ein Geschenk in Familien oft rasch zu einer Belastung wird.

Tierschützer und die politisch Verantwortlichen raten daher auch in diesem Jahr, sich die Anschaffung eines Haustieres gut zu überlegen. Die Katze, das Meerschweinchen oder der Hundewelpe ist rasch gekauft – und wird wenige Wochen später zu einer echten Belastung für alle in einer Familie – zeitlich und finanziell. Alle Jahre wieder landen deshalb dann viele lebende Weihnachtsgeschenke kurz nach den Feiertagen im Tierheim oder werden im schlimmsten Fall einfach ausgesetzt. Daher müsse eine Anschaffung wirklich gut überlegt sein, appelliert die zuständige Landesrätin Birgit Gerstorfer (SPÖ).

Checkliste für Anschaffung eines Haustieres

Die Tierschutzombudsfrau des Landes, Cornelia Rouha-Mülleder, rät dringend von Spontankäufen ab und stellt eine Checkliste für die Anschaffung eines Haustieres vor. Darin finden sich zahlreiche Fragen, die man vor dem Kauf in der Familie durchgehen sollte. Unter anderem die Fragen, wollen alle Familienmitglieder das Tier? Darf in der Wohnung das gewünschte Tier überhaupt gehalten werden? Wer übernimmt welche täglichen Aufgaben und Pflichten? Ist jemand in der Familie auf Tierhaare allergisch? Oder vor allem die Fragen: Gibt es ausreichend Platz für eine artgerechte Haltung und wohin mit dem Tier im Urlaub?

Warnung vor Tierkäufen im Internet

Zu besonderer Vorsicht raten die Tierschutzexperten des Landes auch bei Tierkäufen aus dem Internet. Häufig handelt es um unseriöse Angebote mit Betrugsabsicht, denn oft würden die Tiere aus schlechter Haltung stammen oder hätten gesundheitliche oder Verhaltensprobleme.