Chronik

Gestohlene Kennzeichen als Wanddekoration

Zahlreiche gestohlene Autokennzeichen hatte ein 28-Jähriger im Bezirk Vöcklabruck in seinem Zimmer als Dekoration an der Wand hängen. Polizisten stießen bei einer freiwilligen Nachschau im Rahmen von Diebstahlsermittlungen auf diese seltsame Trophäensammlung.

Die Ermittlungen nach dem Diebstahl eines Autoradios vom 17. November aus einem abgestellten Auto in Schwanenstadt führten zu einem amtsbekannten 28-Jährigen aus dem Bezirk Vöcklabruck. Diesen Diebstahl gab der Verdächtige dann auch zu. Bei einer freiwilligen Nachschau in seinem Zimmer im Haus der Eltern fanden die Beamten dann die ungewöhnliche Wanddekoration. Der 28-Jährige hatte mehrere gestohlene Autokennzeichen an der Wand montiert.

Motiv: Sammelleidenschaft und Langeweile

Es handelte sich dabei um alle Arten von Kennzeichen – Autokennzeichen, Mopedkennzeichen, rote Fahrradheckträgerkennzeichen, deutsche zeitlich begrenzte Kennzeichen, polnische Kennzeichen und noch andere. Der Verdächtige ist geständig und gab als Motiv Sammelleidenschaft und Langeweile an.

Zahlreiche Delikte auf einmal geklärt

Weiters wurden bei dem Mann gestohlene Tachos, Autoradios, Pkw-Embleme und ein Werbeschild sichergestellt. Insgesamt konnten 17 Urkundenunterdrückungen bzw. Kennzeichendiebstähle geklärt werden, weiters ein Einbruchsdiebstahl in einen Kleintransporter und auch Diebstähle von Kfz-Zubehör.

Eltern wegen Mittäterschaft angezeigt

Der 28-Jährige hat eine Schadenswiedergutmachung an alle Zulassungsbesitzer angeboten, die wegen der Diebstähle eine Neuausstellung ihrer Kennzeichen durchführen lassen mussten. Die Eltern des Beschuldigten werden laut Polizei wegen Mittäterschaft angezeigt, da die Kennzeichen über einen längeren Zeitraum im gemeinsamen Wohnhaus im Zimmer des 28-Jährigen sichtbar an der Wand befestigt waren.