Immer noch Sturm von Peter Handke
PETRA MOSER
PETRA MOSER

Handkes „Immer noch Sturm“ am Schauspielhaus

Eine tiefe und intensive Auseinandersetzung mit seiner Kindheit und mit seinen Ahnen liefert der Schriftsteller Peter Handke mit seinem Stück „Immer noch Sturm“. Das Stück des baldigen Nobelpreisträgers hat am Freitag am Linzer Schauspielhaus Premiere.

„Dieses Stück kann helfen zu verstehen, warum es keine ganze Klarheit geben kann“, so die Regisseurin Stephanie Mohr, die in Linz als Gastregisseurin ihren ersten Handke inszeniert auf die Frage, ob dieses Stück inmitten der Kontroverse um die umstrittene proserbische Haltung Handkes während der Kriege im ehemaligen Jugoslawien mehr Klarheit bringen könne.

Immer noch Sturm von Peter Handke
PETRA MOSER

15 Jahre mit dem Text beschäftigt

Anna Rieser, erst kürzlich mit dem Nestroy-Preis für die beste Nachwuchsschauspielerin ausgezeichnet, über das Stück, in dem Handke die Geschichte seiner Familie mütterlicherseits, die der slowenischen Volksgruppe Kärntens angehörte, aufarbeitet: „Ich habe gelesen, dass sich Handke 15 Jahre lang mit diesen Text beschäftigt hat. Und das merkt man, der Text ist so fein, so ausgegoren, auch inhaltlich. Das ist eine große Freude, dieses Stück zu spielen, weil es einen so mitzieht in diese Welt.“

Oberösterreich-Premiere am Freitag

Nestroy-Preisträgerin Anna Rieser spielt ab Freitag im Stück des Nobelpreisträgers Peter Handke die Rolle der Mutter. Im Linzer Schauspielhaus ist „Immer noch Sturm“ von Peter Handke als Oberösterreich-Premiere zu sehen.