Hallstatt
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Chronik

Kein Hinweis auf Brandstiftung in Hallstatt

Nach dem Großbrand in Hallstatt am Wochenende sind die Untersuchungen der Brandermittler noch nicht abgeschlossen. Während in Hallstatt so mancher nun Angst vor einem Brandstifter hat, beruhigt die Polizei.

Polizeisprecher David Furtner sagte am Dienstag gegenüber dem ORF Oberösterreich. „Wir ermitteln derzeit in alle Richtungen, wenngleich wir derzeit nicht von einer Straftat ausgehen. Es ist durchaus denkbar, dass es sich um einen technischen Defekt oder eine Unachtsamkeit gehandelt hat. Die Sachverständigen und Ermittler des Landeskriminalamtes sind auch heute wieder in Hallstatt. Es wurden bereits chemische Analysen begonnen. Die dauern aber etwas an, werden aber auch dazu dienen, die Brandursache in Hallstatt festzustellen.“

„Wäre enorme Erleichterung für Hallstatt“

Der Hallstätter Bürgermeister Alexander Scheutz ist froh über die ersten Ermittlungsergebnisse: „Das wäre eine enorme Erleichterung für uns in Hallstatt. Da würden sich viele Ängste legen, das wäre sehr, sehr erfreulich und wünschenswert. Die Angst vor einem möglichen Brandstifter war natürlich großes Thema in Hallstatt. Die Unsicherheit ist immer da, wenn ein Feuer ausbricht, und man weiß nicht weshalb.“ Der Feuerwehrmann, der bei den Löscharbeiten abgestürzt ist, ist übrigens am Weg der Besserung. Er soll in wenigen Tagen das Krankenhaus verlassen.

Weiter Ermittlungen und Zeugenbefragungen

Die Brandermittler arbeiteten auch am Dienstag noch an der Suche nach der Ursache. Am Montag sind noch Zeugen befragt worden. Einer, ein Hallstätter Feuerwehrmann, der von einer Versammlung um 2.30 Uhr beim späteren Brandherd vorbeigekommen ist, hat angegeben, zu diesem Zeitpunkt noch kein Anzeichen für ein Feuer bemerkt zu haben. Und der muss es als erfahrener Feuerwehrmann wissen. Eine Stunde später standen fünf Gebäude, Holzhütten und Wohnhäuser in Flammen.

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Brand
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Dachstühle schwer beschädigt

Die Bewohner der beiden Wohnhäuser wurden inzwischen woanders untergebracht. Es werde Monate dauern, bis sie wieder zurückkehren können, sagte Scheutz, vor allem die Dachstühle seien schwer beschädigt.

Hoffen auf Reparatur der Straße

Und beim Hüttenensemble, das zerstört worden ist, stellt sich für die Hallstätter Ortsvertreter eine weitere Frage: die Landesstraße direkt daneben hat sich in den letzten Monaten deutlich abgesenkt. So sehr, dass eine Gewichtsbeschränkung seitens des Landes verordnet werden musste und große Lkws seither nicht mehr nach Hallstatt fahren können. Um die Straße zu sanieren, müsste man die Holzhütten einige Zeit lang abbauen, hieß es beim Land. Jetzt sei das keine Frage mehr, so Bürgermeister Scheutz und hofft auf eine rasche Zusage des Landes, jetzt nach dem Brand, vor dem Wiederaufbau des Hüttenensembles, die Straße gleich zu reparieren.