Nach der Kritik durch die Israelitische Kultusgemeinde, dass es keine Gedenktafeln in der Landeshauptstadt gebe, wurden die Stolpersteine vom Linzer Gemeinderat abgelehnt.
Stele mit Namen und Klingelknopf
Die künstlerische Alternative wurde nun von einer Jury gefunden und einstimmig angenommen. Es handelt sich um schlichte Säulen des Künstlers Andreas Strauss – mit Namen von Opfern, Geburts- und Todesdaten bzw. auch Deportations- und Fluchtdaten und einem Klingelknopf daneben. Die 20 Erinnerungsobjekte, 1,5 Meter hoch und 35 Zentimeter breit, werden im nächsten Jahr in verschiedenen Straßen in Linz aufgestellt, wo NS-Opfer ihre letzten Wohnadressen hatten.
Bei Helmuth Gsöllpointner studiert
Der in Wels geborene Künstler Strauss lebt und arbeitet in Ottensheim und Wien. Strauss studierte von 1996 bis 2004 in der Metallklasse bei Helmuth Gsöllpointner an der Kunstuniversität Linz. 2013 erhielt er den Kulturpreis des Landes Oberösterreich.