Eltern gehen mit Kind an der Hand
pixabay/Pexels
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Umfrage

Mehrheit hätte gern mehr Zeit mit Kindern verbracht

Am Internationalen Tag der Kinderrechte wird auch in Österreich auf die Bedürfnisse der Kinder sowie die Herausforderungen für die Eltern hingewiesen. Eine Studie vom Meinungsforschungsinstitut IMAS zeigt unter anderem, dass viele Eltern im Nachhinein bereuen, nicht mehr Zeit mit ihren Kindern verbracht zu haben.

Seit acht Jahren sind die Rechte der Kinder auch in der österreichischen Bundesverfassung verankert. Damit hat der Staat die Verantwortung für ein gesundes Umfeld und Aufwachsen der Kinder zu sorgen. Eine vom Familienreferat des Landes in Auftrag gegebene Studie zeigt, dass die Familie weiterhin einen hohen Stellenwert genießt, wichtiger als die Arbeit ist und gemeinsam mit den Kindern verbrachte Zeit als besonders bedeutend eingeschätzt wird.

Auch Medienkonsum stellt Herausforderung dar

Zeitmangel, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, der schulische Erfolg der Kinder sowie das Thema Medienkonsum stellen aber große Herausforderungen dar. Bei den 1.000 repräsentativ für die Bevölkerung ausgewählten Befragten ab 16 Jahren hat sich laut Paul Eiselsberg etwa gezeigt, dass Versäumtes nicht nachgeholt werden kann: „Da sehen wir sehr viele – im Blick zurück –, die gerne deutlich mehr Zeit mit den eigenen Kindern verbracht hätten.“

„Sonntag muss arbeitsfrei bleiben“

Mehr Zeit miteinander verbringen, das soll möglich sein, sagt Landeshauptmannstellvertreter Familienreferent Manfred Haimbuchner (FPÖ): „Es ist ganz entscheidend, dass der Sonntag arbeitsfrei bleibt. Ich weiß, dass es hier unterschiedliche Bevölkerungsgruppen gibt, die auch am Sonntag arbeiten müssen. Aber der Grundsatz soll in unserem Land erhalten bleiben, dass der Sonntag arbeitsfrei ist und der Sonntag der Tag der Familie ist.“ Eine Handy- und Tablet-freie Zone in den eigenen vier Wänden wirke sich ebenfalls bestens auf das Familienleben aus, so Haimbuchner.