Einen entsprechenden Zusatzantrag werde er am Donnerstag in den Finanzausschuss einbringen, hieß es in einer Presseaussendung. Mit 30 Millionen Euro ist das Budget für Salzkammergut 2024 veranschlagt. Das Geld kommt von Bund, Ländern, Gemeinden, Tourismus und Sponsoren, auch von der EU gibt es Fördermittel.
„Mehreinnahmen des Landes machen dies möglich“
Stelzer, der anfänglich der Bewerbung eher skeptisch gegenüberstand, hatte nach dem Erhalt des Titels aber die Unterstützung des Landes zugesichert. „Mehreinnahmen des Landes bei den Ertragsanteilen machen diese kurzfristige Maßnahme möglich“, teilte Stelzer in der Aussendung am Mittwoch mit. Das Zurückstellen der drei Millionen Euro für 2024 in der Kulturdirektion sei „eindeutiges Signal“, dass „das Land OÖ hinter dem Salzkammergut und Bad Isch steht“, so der Landeshauptmann.
SPÖ spricht von „Almosen“
Von Almosen für die Kulturhauptstadt Bad Ischl spricht der SPÖ-Vorsitzende Christian Makor angesichts der im Finanzausschluss budgetierten drei Millionen Euro. Die wären – laut Makor – als erste Anzahlung in Ordnung gewesen, seien aber bis 2024 geplant.
Stimmt nicht, kontert der ÖVP-Landesgeschäftsführer Wolfgang Hattmannsdorfer. Jeder wisse, dass es sich um eine erste Rate handelt. Die SPÖ habe hingegen im Finanzausschuss die künftige Kulturhauptstadt im Stich gelassen – sie habe den drei Millionen Euro nicht zugestimmt und wolle nun von einer Abstimmungspanne ablenken, so Hattmannsdorfer.