Politik

Sicherheitskonferenz in Linz

Die Sicherheitskonferenz in Linz, die am Montag stattgefunden hat, fordert eine Änderung der Datenschutzbestimmungen. Damit könnten die Betreuung von gewalttätigen Jugendlichen deutlich verbessert werden.

Die Forderung ist ein Teil der Ergebnisse der Gespräche, die Aufgrund der Häufung von Gewaltakten im öffentlichen Raum einberufen wurden. Durch eine bessere Vernetzung soll die Arbeit mit Jugendlichen erleichtert werden, so das Ergebnis der Linzer Sicherheitskonferenz, die Aufgrund einer Häufung von Gewaltakten im öffentlichen Raum einberufen wurde.

„Datenbank, auf die jeder zugreifen kann“

Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) fordert dazu auch eine Änderung der Datenschutzauflagen für die Institutionen: „Das Wissen, dass es Probleme mit einem Schüler gibt, darf die Schule dem Jugendamt nicht melden. Wenn das Jugendamt etwas weiß, darf es dies nicht an Sozialarbeiter oder die Polizei weitergeben. Da würde es einfach Sinn machen, all diese Daten in eine Datenbank zu geben, auf die jeder zugreifen kann.“

Raml: „Afghanen stechen besonders hervor“

Probleme würden zehn bis 50 Jugendliche machen, die sich auf verschiedene Banden aufteilen. Zum größten Teil Jugendliche mit Migrationshintergrund, so Sicherheitsstadtrat Michael Raml (FPÖ): „Die Migrantenvereine sollen künftig auch mithelfen, ihre Landsleute in den Griff zu bekommen, also dort in die Präventionsarbeit zu gehen. Gerade was die Messerstecherdelikte betrifft, stechen die Afghanen besonders hervor. Die müssen mithelfen und ihren Jugendlichen sagen, dass dies nicht geht und in Österreich verboten ist.“

Jugendkriminalität um vier Prozent gesunken

Betont wurde aber auch, dass Linz nach wie vor eine sichere Stadt sei und die Jugendkriminalität im Vergleich zum Vorjahr um über vier Prozent gesunken sei.