2009 stieg die Familie Huemer in Atzbach aus der wenig ertragreichen Milchproduktion aus und der Betreib wurde wirtschaftlich neu ausgerichtet. 2016 erfolgt der Auftrag an das Wiener Architektenatelier Herbert Schrattenecker für den Bau eines Stalles für edle Wagyu-Rinder.
Exotisches Flair im Hausruckviertel
Viel Holz und Komfort sollte der Stall den für ihr zartes, feinmarmoriertes Fleisch legendären Tieren bieten. Es entstand ein pagodenartiger Stall, der auf die japanische Herkunft der Rinder verweist und exotisches Flair ins Hausruckviertel bringt, ohne als Fremdkörper zu wirken.
Der Stall steht luftig neben dem alten Hof, denn man soll die Rinder auch in der Landschaft sehen. Im Gebäude selbst halten sich auch Besucher gerne auf, klettern hinauf auf den „Balkon“, wo das Stroh lagert, und bestaunen die filigrane Holzkonstruktion aus Fichten und Tannen, bei der auf vorgefertigte Industrieware verzichtet wurde. Der mit dem Bauherrenpreis ausgezeichnete Stall beweist mit allen Details, dass hier ganz besondere Tiere zuhause sind.