Stall für Wagyu-Rinder
Stefan Gruber
Stefan Gruber
Kultur

Architekturpreis für Kuhstall

Das Fleisch der japanischen Wagyu-Rinder wird von Feinschmeckern besonders geschätzt. Architektonisch wertvoll leben die kostbaren Rinder in einem Stall in Atzbach im Hausruckviertel. Ihr Zuhause wurde am Freitag mit einem der sechs Bauherrenpreise der Zentralvereinigung der Architekten ausgezeichnet.

2009 stieg die Familie Huemer in Atzbach aus der wenig ertragreichen Milchproduktion aus und der Betreib wurde wirtschaftlich neu ausgerichtet. 2016 erfolgt der Auftrag an das Wiener Architektenatelier Herbert Schrattenecker für den Bau eines Stalles für edle Wagyu-Rinder.

Exotisches Flair im Hausruckviertel

Viel Holz und Komfort sollte der Stall den für ihr zartes, feinmarmoriertes Fleisch legendären Tieren bieten. Es entstand ein pagodenartiger Stall, der auf die japanische Herkunft der Rinder verweist und exotisches Flair ins Hausruckviertel bringt, ohne als Fremdkörper zu wirken.

Stall für Wagyu-Rinder
Stefan Gruber
Eine edle Behausung für exotische Rinder

Der Stall steht luftig neben dem alten Hof, denn man soll die Rinder auch in der Landschaft sehen. Im Gebäude selbst halten sich auch Besucher gerne auf, klettern hinauf auf den „Balkon“, wo das Stroh lagert, und bestaunen die filigrane Holzkonstruktion aus Fichten und Tannen, bei der auf vorgefertigte Industrieware verzichtet wurde. Der mit dem Bauherrenpreis ausgezeichnete Stall beweist mit allen Details, dass hier ganz besondere Tiere zuhause sind.