Beim Besuch der KZ-Gedenkstätte Mauthausen erinnerte die Bundeskanzlerin daran, dass der Ort immer wichtiger werde, nicht zuletzt, weil auch die Überlebenden des Holocausts weniger werden würden: „Die Zeitzeugen werden immer weniger. Ich hatte noch das Glück und die Gelegenheit, mit einigen selbst sprechen zu können, die inzwischen auch schon verstorben sind. Es ist inzwischen schon die zweite Generation auch sehr wichtig – die Kinder von Zeitzeugen, die doch durch Erzählungen der Eltern und der Vorfahren sehr, sehr viel über diese Zeit erfahren haben. Auch deren Zeugnis ist sehr, sehr wichtig.“
Gespräche mit Schulklassen
Die Kanzlerin und die Bildungsministerin haben bei ihrem Besuch auch mit Schulklassen gesprochen, die heute die Gedenkstätte besucht haben und oft verändert in ihre Schule zurückfahren. Bei diesen Gesprächen versuchen die Begleiter in Mauthausen nicht nur die historische Dimension aufzuarbeiten, sondern an rassistische Straftaten von heute anzuknüpfen.
Für eine Lösung des Problems mit der sogenannten Todesstiege, die seit mehr als einem Jahr geschlossen ist, weil sie aktuellen Sicherheitsstandards nicht entspricht, haben sich sowohl die Kanzlerin als auch die Bildungsministerin ausgesprochen – Notfalls indem Gesetze geändert werden.