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Wirtschaft

ABB investiert Millionen im Innviertel

Das Technologieunternehmen Bernecker&Rainer in Eggelsberg wurde 2018 vom Schweizer ABB-Konzern übernommen. Die Ausbaupläne für den Standort Eggelsberg werden nun immer konkreter. Klar ist schon jetzt: Es werden wohl Millionen von der Schweiz ins Innviertel fließen.

Eggelsberg hat schon jetzt ein Problem, um das es wohl von vielen anderen Gemeinden in Oberösterreich beneidet wird. Allein das Unternehmen Bernecker & Rainer hat mehr Arbeitsplätze als Eggelsberg Einwohner hat. 3.000 Mitarbeiter waren es, als das Unternehmen im Vorjahr von dem Schweizer Technologiekonzern ABB übernommen wurde. Nun sollen noch einmal 1.000 Arbeitsplätze dazukommen und 100 Millionen Euro im Innviertel investiert werden.

„Wichtige Zusammenarbeit zwischen Nachbarländern“

Eine Delegation aus Oberösterreich, angeführt von Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP), ist nun in die Schweiz gereist und hat die ABB-Konzernzentrale besucht. Stelzer sagte: „Sich zu verstehen und auszutauschen, gerade zwischen den Nachbarländern, ist natürlich wichtig. Gerade das große Investment in Oberösterreich, wo 100 Millionen Euro ins Innviertel gehen, zeigt die Wichtigkeit dieser Zusammenarbeit.“

„Kulturen sind sehr ähnlich“

Dass der ABB-Konzern so stark auf eine Innviertler Gemeinde setzt, liegt daran, dass die Schweizer offenbar Parallelen zu sich selbst sehen. Der Chef der weltweiten Unternehmenskommunikation von ABB, Christoph Sieder, sagt: „Die Kulturen sind sehr ähnlich, beim Fleiß oder beim Commitment zur Arbeit. Und man merkt natürlich auch, dass Kultur insbesonders bei Akquisitionen eine ganz große Rolle spielt.“

Mitarbeitersuche nicht einfach

Bei allen Tugenden und Gemeinsamkeiten bleibt aber die Herausforderung, auch Mitarbeiter für die 1.000 Arbeitsplätze in Eggelsberg zu finden. Denn so viele Fachkräfte weltweit einzusammeln und in die ländliche Innviertler Gemeinde zu locken, dürfte selbst für einen Konzern wie ABB nicht einfach werden.