Noch im Vorjahr verbreitete der Wolf im oberen Mühlviertel und im Waldviertel zwar nicht Angst und Schrecken, aber viele Sorgen. Immer wieder meldeten sich vor allem im Spätsommer und Herbst Bauern, die von gerissenen Tieren berichteten. In Sozialen Netzwerken wurden Bilder von verbluteten Schafen und Rehen verbreitet.
Mindestens zwei Rudel gesichtet
Mindestens zwei Wolfsrudel wurden damals von Experten bestätigt. Das führte sogar so weit, dass in der Gemeinde Liebenau (Bezirk Freistadt) kurzfristig Vergrämungsmaßnahmen erlaubt worden waren. Dadurch durften Jäger mit Gummigeschoßen auf Wölfe schießen, um sie so zu vertreiben. Die Maßnahmen wurden später von einem Gericht nach Protesten von Tierschützern aufgehoben. Jetzt ist es ruhig geworden, so der zuständige Wolfsbeauftragte in Medienberichten.
So wurden etwa in Niederösterreich im Vorjahr noch 130 Tierrisse registriert, heuer waren es bis dato drei. Experten können sich nicht erklären, warum es diese Ruhe um den Wolf gibt, denn Altersschwäche könne ausgeschlossen werden. Die gesichteten Wölfe waren meist erst zwei bis drei Jahre alt. Ob die Wölfe umgekommen, abgewandert sind oder illegal geschossen wurden, ist noch unklar.