73 neue Ideen wurden von 70 Unternehmen bzw. Forschungseinrichtungen eingereicht und von einer zwölfköpfigen Jury bewertet. Vergeben werden die Innovationspreise stets in drei Kategorien: Kleinere und Mittlere Unternehmen, Großunternehmen und Forschungseinrichtungen.

„Der Innovationspreis hat ins 26 Jahren Tradition und keineswegs Alter angehäuft“, so ORF OÖ Chefredakteur Johannes Jetschgo. Der Innovationspreis sei nach wie vor eine Bühne für Unternehmen, die zu den besten und fortschrittlichsten zählten, wenn es beispielsweise um Digitalisierung oder Umwelttechnologie gehe. „Innovationen sind wichtiger denn je“, so Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (ÖVP). Gleich in mehreren Bereichen gebe es derzeit große Umbrüche: im Bereich der Energie, der Mobilität, der Digitalisierung und der Demographie. „Innovationen sind zudem die Grundlage für Wertschöpfung in Oberösterreich“, so Achleitner.
„Großunternehmen“: erster Preis für Lenzing AG
Die Lenzing Gruppe ging mit dem ersten Preis der Kategorie „Großunternehmen“ nach Hause – und zwar für eine Innovation, die im Kampf gegen Plastikmüll nützlich sein soll. Vliesstoff-Produkte wie Feuchttücher und Hygieneartikel machen einen wesentlichen Anteil der Kunststoffabfälle aus. Mit der neuen Technologie aus Lenzing wird Cellulose aus nachhaltiger Holzwirtschaft in einem Prozessschritt versponnen und zu einem biologisch abbaubaren Vlies geformt.

Aus Gmunden kommt der Preisträger der Kategorie „Kleine und Mittlere Unternehmen“: Das Unternehmen TETAN GmbH hat ein neues Verfahren entwickelt, um Rohre und Stangen im Industriebereich ohne Einspannstellen berührungsfrei zu richten. Das bringt Vorteile für Hersteller – etwa bessere Oberflächenqualität der Richtgüter.
Auszeichnung für biobasierte Hochleistungsstoffe
In der Kategorie Forschungseinrichtungen wurde Wood K plus aus Linz geehrt. In dem Kompetenzzentrum Holz werden biobasierte Materialien erforscht. Eine Mischung aus Harzen, Naturfasern und fein verteilten Kunststoffen kann mit den üblichen Verfahren der Kunststofftechnik verarbeitet werden. Es entstehen biobasierte Hochleistungswerkstoffe.
Sonderpreis der Jury
Der Sonderpreis für Kleine und Mittlere Unternehmen ging an die Firma blockhealth und jener für Energie-Innovationen an Frauscher Thermal Motors GmbH. Die beiden letztgenannten sowie die Lenzing AG werden auch für den Staatspreis Innovation 2019 nominiert.

Den Jurypreis für Geschäftsmodell Innovationen erhielt COLOP Stempelerzeugung Skopek GmbH & Co. aus Wels für eine Art digitalen Stempel, der als Markiergerät für mobiles Drucken fungiert.
Der Landespreis für Innovation ist eine Kooperation des Landes Oberösterreich, dem ORF OÖ, der oö. Standortagentur Business Upper Austria in Zusammenarbeit mit der WKO Oberösterreich – sparte.industrie, der Sparkasse OÖ und der „OÖ-Krone“.