Einsatzwagen der Feuerwehr am Unfallort
Fotokerschi.at/Brandstätter
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Chronik

Bub griff in Förderschnecke – Arm amputiert

Am Samstag ist in einem getreideverarbeitenden Betrieb in Perg ein dreijähriger Bub schwer verletzt worden. Er war aus noch unbekannter Ursache in eine Schälmühle geraten. Dem Kleinkind musste der Arm amputiert werden, damit es aus der Förderschnecke geholt werden konnte.

Ein 41-jähriger Mann war mit dem Buben seiner Lebensgefährtin zu Besuch in der Mühle. Im Geschoß, wo die Wirbelmaschinen Mohn trocknen, griff der Bub plötzlich an einem Schutzblech vorbei in den Behälter. Dabei wurde sein Arm von der Förderschnecke erfasst. Der 41-Jährige drückte sofort den Not-Aus-Knopf und schrie nach Mitarbeitern.

Einsatzwagen der Feuerwehr am Unfallort
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Arm amputiert, um Kind zu befreien

40 Feuerwehrleute kamen durch den Alarm zum Einsatzort, konnten denDreijährigen aber vorerst nicht befreien. Schließlich entschloss sich ein Notarztteam, dem Buben als letzte Rettung vor Ort den Arm abzunehmen und ihn durch eine Amputation aus der Maschine zu befreien. Der Rettungshubschrauber brachte das schwer verletzte Kind ins Kepler Klinikum. Lebensgefahr soll laut Auskunft des Krankenhauses keine bestehen. Ein Kriseninterventionsteam kümmerte sich um die Angehörigen sowie die Mitarbeiter der Mühle.