Ein 25-jähriger Nigerianer wurde in der Linzer Kremplstraße dabei beobachtet, wie er an zwei Passanten Marihuana verkaufte. Zu seinen Kunden gehört eine Mutter. Die mit ihrem dreijährigen Kind im Buggy zum Drogenkauf vorfuhr. Die Käufer wurden von der Polizei angehalten und das Suchtgift sichergestellt. Der Dealer machte sich inzwischen aus dem Staub, wurde aber von einem Mitarbeiter der ESG in einer stadteinwärts fahrenden Straßenbahn erkannt. Der Nigerianer wurde festgenommen und von der Polizei befragt.
Drogenhandel aus Geldnot
Der 25-Jährige war geständig und sagte, aus Geldnot die Drogen verkauft zu haben. Er sei vor etwa zwei Monaten nach Österreich eingereist und nachdem ihm das Geld ausgegangen ist, habe er mit dem Verkauf von Suchtgift begonnen. Neben dem 25-Jährigen wurden noch zwei weitere Nigerianer festgenommen, die ebenfalls im Bereich der Kremplstraße Marihuana verkauft haben.
Auf größere Mengen hat sich offenbar ein aus dem Bezirk Hollabrunn in Niederösterreich stammender Dealer spezialisiert. Der 34-Jährige soll vor allem im Süden von Linz gedealt haben. Bei umfangreichen Ermittlungen konnten ihm die Einfuhr und der Verkauf von insgesamt 29 Kilogramm Marihuana aus Tschechien nachgewiesen werden. Alle vier Drogendealer sitzen jetzt in der Justizanstalt Linz.