Justizanstalt Garsten Gefängnis von außen
Thomas Riha
Thomas Riha
Chronik

Ausbruchsversuch in Garsten vereitelt

In der Justizanstalt Garsten (Bezirk Steyr-Land) konnte von aufmerksamen Wachebeamten ein Ausbruchsversuch verhindert werden. Wie schon bei der letzten Flucht aus dem Gefängnis wollten sich Häftlinge durch eine Decke arbeiten, hieß es am Samstag gegenüber dem ORF OÖ.

Der Ausbruchsversuch passierte bereits in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, wie jetzt bekannt wurde. Plötzliche Klopfgeräusche machten den Justizbeamten klar, dass in einer Zelle etwas nicht mit rechten Dingen zugehen konnte, so auch Bericht in der Kronenzeitung (Samstagausgabe).

Nach Vorbild des Ausbruches im Juni

Wie sich rasch herausstellte versuchten fünf Häftlinge, sich durch die Decke in die Freiheit zu arbeiten. Ganz nach dem Vorbild von zwei anderen Häftlingen, die im Juni auf diese Art und Weise aus dem Gefängnis entkommen konnten. Garsten: Denkmalschutz begünstigte Flucht (ooe.ORF.at; 5.9.19)

Laut einer Sprecherin des Justizministeriums waren es vor allem die verstärkten Sicherheitsmaßnahmen nach diesem letzten Ausbruch, die den letzten Versuch scheitern ließen. Die Wachebeamten hörten bei ihren Rundgängen verdächtige Klopfgeräusche und schauten sich die Angelegenheit genauer an. Dabei entdeckten sie, dass sich das Quintett bereits stundenlang in die Decke ihrer Zelle hineingearbeitet hatte.

„Wären nicht durch Betondecke gekommen“

Der Plan war offenbar, dann weiter über den Dachboden zu entkommen – durch die Betondecke wären sie aber mit Sicherheit nicht gekommen, so die Pressesprecherin. Die beiden Tschetschenen, denen im Juni der Ausbruch durch ein Loch in der Zellendecke gelungen war, konnten Mitte September gefasst werden. Beide sitzen seitdem wieder im Gefängnis.