Einige Stunden hatten bereits Angehörige nach der vermissten 34-jährigen Frau gesucht, allerdings vergeblich. In den Abendstunden startete ein großangelegter Einsatz, an dem sich sieben Feuerwehren, die Rettungshundebrigade und auch die Suchhundestaffel des Roten Kreuzes beteiligten.
Frau war nicht mehr ansprechbar
Auch Sebastian Kranzlmüller war mit seiner Hündin Ilvy dabei. Gemeinsam mit anderen suchte er einen steilen, mit Brombeersträuchern bewachsenen Hang ab: „Ich hatte das Suchgebiet eigentlich schon abgeschlossen. Plötzlich hat mich der Hund angesehen und zu bellen begonnen, dadurch konnte ich die Frau schließlich finden.“ Sie lag unter Brombeersträuchern, war stark unterkühlt, hat gezittert und war nicht ansprechbar.
Die Frau dürfte einen Spaziergang unternommen haben und am Rückweg in das unwegsame Gebiet geraten sein. Die Hilfe kam für sie gerade noch rechtzeitig: „Bei den derzeitigen Temperaturen hätte sie, auch nach Informationen des Notarztes, die Nacht wohl nicht überlebt.“ Die Frau wurde ins Krankenhaus Steyr transportiert.
„Bestätigung für jahrelanges Training“
Für Hundeführer Kranzlmüller ist die erfolgreiche Suche auch eine Bestätigung für das jahrelange Training: „Dann kommt der Tag X, man hat das Glück in dem Suchgebiet zu sein, wo die Person liegt, und der Hund zeigt dies dann an. Das ist ein Gefühlscocktail, den man gar nicht beschreiben kann.“ Ein Einsatz, der ohne tierische Unterstützung wohl kein gutes Ende gefunden hätte.