Ölkürbis
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Landwirtschaft

Kürbisbauern wollen auf Markt mitmischen

Auch wenn die Steiermark als Kürbisland Nummer eins österreichweit gilt, wollen nun auch oberösterreichische Kürbisbauern auf dem Markt mitmischen. Dafür setzen sich neben Agrarlandesrat Max Hiegelsberger (ÖVP) auch die Kürbiskernölproduzenten ein.

Bereits elf Kürbiskernölhersteller sind Partner der Marke Genussland OÖ. Auch wenn Oberösterreich mit circa fünf Prozent Anbaufläche nicht Spitzenreiter im Kürbisanbau im Inland ist, wolle man vor allem auf Spezialität und Qualität setzen, so der Kernölproduzent Alois Selker.

Es geht nicht darum, wer Spitzenreiter ist

„Jeder landwirtschaftliche Betrieb soll mit dem Anbau von Ölkürbis eine Wertschöpfung erzielen“, so Selker. Es gehe nicht um maximale Hektaranzahl in Oberösterreich, es gehe um keinen Wettstreit innerhalb Österreichs, wer Spitzenreiter ist oder wer nicht. „Sondern es geht einfach darum, dass man verschiedene Marktgebiete aufmacht, verschiedene Marktgebiete dann erhält und die auch dementsprechend pflegt“, so der Kernölproduzent.

Oberösterreich im bundesweiten Ertrag weit vorne

Da der Kürbis am besten auf flachem Untergrund mit minimal zehn Grad Celsius Bodentemperatur wächst, gilt Oberösterreich aufgrund der guten klimatischen Bedingungen als ein ertragreicher Standort. Im bundesländerweiten Vergleich ist Oberösterreich mit einem Kürbisertrag von 900 Kilo pro Hektar weit vorne. Deshalb sei es auch für Bauern ein profitables Geschäft, so Hiegelsberger.

Wo kein Absatzmarkt, da kein Profit

Damit Bauern von ihrer Kürbisernte profitieren, brauche es einen Absatzmarkt, denn jetzt nur zu produzieren und zu hoffen und zu glauben, dass jemand das Produkt kaufe, sei einfach zu wenig, so Hiegelsberger. „Für Bauern, die Kürbis anbauen wollen, ist die richtige Anlaufstelle eine Erzeugergemeinschaft“, so Hiegelsberger. Da bekomme man darüber Auskunft, wie viel Menge möglich sei zu produzieren, wie viel Hektar man aussäen kann, oder man versuche selbst, einen Markt aufzubauen, rät der Agrarlandesrat.

Von 2.000 Hektar auf 986 Hektar Anbaufläche

986 Hektar Ölkürbis hat Oberösterreich heuer angebaut. Das sei zum Vorjahr nur eine minimale Steigerung von ein paar Prozenten, so Selker. Bevor sich die Kürbispreise im Jahr 2016 um die Hälfte halbiert haben, wurden aber fast 2.000 Hektar in Oberösterreich angebaut.