Gupfinger sagte am Sonntag gegenüber dem ORF Oberösterreich: „Wir sind wirklich fassungslos. Wir machen im Jahr 6.500 Absprünge, den Verein gibt es seit 52 Jahren, wir haben also rund 350.000 Absprünge bisher gemacht. Aber so einen Unfall, dass zwei Springer im freien Fall kollidieren, hat es noch nie gegeben.“ Am Sonntag werde man, so wie bereits am Samstag, vom Kriseninterventionsteam betreut, so Gupfinger.
Kollision unmittelbar nach Absprung
Die Kollision ereignete sich unmittelbar nach dem Absprung aus dem Flugzeug um 16.55 Uhr, teilte die Landespolizeidirektion am Samstagabend mit. Ein Großaufgebot an Rettungskräften wurde ausgeschickt. Sie fanden die beiden Abgestürzten – einen 36-Jährigen aus Steyr in einem Siedlungsgebiet in Wels, einen 25-Jährigen aus dem Bezirk Linz-Land unweit davon auf dem Dach einer Firma in der Oberfeldstraße.
Ermittlungen laufen
Der 36-Jährige war so schwer verletzt, dass er trotz intensiver Bemühungen der Sanitäter und Notärzte noch an der Absturzstelle verstarb. Der zweite Fallschirmspringer wurde mit schwersten Verletzungen ins Klinikum Wels gebracht. Auf der dortigen Intensivstation starb aber auch er am Abend. Wie es zu dem Absturz kam und aus welcher Höhe die beiden gefallen sind, war am Samstag noch Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.
Fallschirme sichergestellt
Die Fallschirme wurden von der Polizei sichergestellt. Die beiden Männer waren in Wels Nord beim Fallschirmspringerclub gestartet. Im Einsatz waren ein Notarztfahrzeug des Roten Kreuzes, ein Rettungshubschrauber, der hausärztliche Notdienst sowie zwei Rettungsautos.