Politik

Aufregung um Posting von Linzer FP-Vizebürgermeister

Mit einem inzwischen gelöschten Facebook-Posting hat der Linzer Vizebürgermeister Markus Hein (FPÖ) für Aufruhr gesorgt. Es zeigt die Grünen-Politikerin Sigrid Maurer mit einem Kapperl, das die Aufschrift „Innenminister*in“ trägt, und einen vermummten Mann mit Messer.

Vizebürgermeister Hein schrieb unter anderem dazu: „Ich hatte gerade einen Alptraum“. „Von 2016 bis 2018 hat sich die Zahl der Messer-Attacken mehr als verdoppelt. In Österreich gab es bereits sechs kriminelle Vorfälle mit Messern pro Tag“, hatte der FPÖ-Politiker weiter zu dem Bild geschrieben. Mehrere Medien berichteten am Mittwoch über das Posting und kommentierten es.

Hein: „Darstellung war überzogen“

Hein selbst sagte der APA: „Die Freigabe des Postings war nicht sorgfältig bedacht, zu leichtfertig.“ Darum sei das Bild nicht lange online gewesen und schon am Dienstag wieder gelöscht worden. Dass ein Freiheitlicher keine Freude mit einem Grünen als Innenminister hätte, sei kein Geheimnis, meinte Hein weiter. „Die Darstellung war aber überzogen.“

ÖVP: „Weiterer Tiefpunkt der FPÖ Linz“

ÖVP-Linz-Klubobmann Martin Hajart sprach in einer Medienaussendung Mittwochabend von einer unglaublichen Entgleisung Heins. „Nach fraglichen Vorgängen rund um die Nähe zu Identitären, ist dieses Messer-Posting ein weiterer Tiefpunkt der Linzer FPÖ". Dies sei eines Regierungsmitgliedes nicht würdig und Hein müsse Verantwortung dafür übernehmen, anstatt sich hinter einem Mitarbeiter zu verstecken.