Ein mit einem Messer bewaffneter Mann geht durch eine Wohnung (GESTELLTE SZENE)
APA/DPA/NICOLAS ARMER
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Chronik

Warnung vor Einbrechern in der Dämmerung

Nicht nur, dass der Herbst nass-kaltes Wetter bringt, auch die Dunkelheit setzt immer früher ein. Und damit steigt wieder die Gefahr von Dämmerungseinbrüchen. Hausbesitzer können es den Einbrechern mit einfachen Maßnahmen durchaus schwerer machen.

Wenn jetzt im Herbst die Dämmerung früher eintritt, sollten Hausbesitzer grundlegende Sicherheitsregeln für ihr Zuhause beachten. Mit diesem Appell warnt der Linzer Sicherheitsstadtrat Michael Raml von der FPÖ Hauseigentümer davor, ihre Häuser ungeschützt zu lassen. Die Polizei werde auch wieder verstärkt in Wohngebieten patrouillieren.

Aufmerksamkeit und gute Nachbarschaft schützen

Hausbewohner können auch selbst dazu beitragen, ihr Eigenheim vor potenziellen Einbrechern zu sichern. Fenster und Türen sollten beim Verlassen des Hauses geschlossen sein, empfiehlt Marc Platzl vom Landeskriminalamt OÖ. Aber auch eine gute Nachbarschaft, bei der die Menschen auf die Häuser ihrer Nachbarn schauen, könne helfen. Sinnvoll sei es auch, es nicht groß anzukündigen, wenn man nicht zu Hause ist.

Banden reisen extra an

Bisherige polizeiliche Ermittlungen hätten ergeben, dass vor allem Banden aus anderen Ländern solche Einbrüche begehen, sagt Marc Platzl. So gebe es Tätergruppen, die extra anreisen, sich in Österreich einquartieren und dann gleich eine Serie von Dämmerungseinbrüchen begehen würden. Andere Gruppen wiederum würden durch Österreich nur durchreisen auf dem Weg in andere EU-Länder und dort zuschlagen.

Zahl der Dämmerungseinbrüche rückläufig

Laut Polizeistatistik ist die Zahl der Dämmerungseinbrüche im letzten Jahr um etwa 20 Prozent zurückgegangen. Waren es 2017/2018 noch rund 900 Einbrüche, so sind es ein Jahr später nur noch 700 Einbrüche im Zeitraum von Anfang Oktober bis Ende März gewesen.