Der Umschlag einer Wahlkarte für die EU-Wahl
APA/ROLAND SCHLAGER
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Politik

Briefwahlkarten sind ausgezählt

Die Briefwahlkarten in Oberösterreich sind ausgezählt. Es gibt keine Veränderungen des Wahlergebnisses. Auch sonst sei die Wahl ruhig verlaufen und ohne große Zwischenfälle, wie es sie in der Vergangenheit gegeben hat – und im Osten Österreichs gibt.

Die letzten Stimmen sind Donnerstagabend ausgezählt worden, bestätigt der Wahlleiter für Oberösterreich Josef Gruber.

Die ÖVP liegt in Oberösterreich mit 36,75 Prozent voran. Gefolgt von der SPÖ mit 22,15 Prozent und den Freiheitlichen mit 17,5 Prozent. Die Grünen kommen mit einem Plus von fast 10 Prozent auf 13,72 Prozent. Die NEOS kommen auf 7,32 Prozent. Die Liste Jetzt mit Peter Pilz hat auch in Oberösterreich keine Chance und bleibt unter 2 Prozent.

858.039 Menschen gaben in Oberösterreich ihre Stimme ab. Das ist eine Wahlbeteiligung von 77,69 Prozent und damit etwas höher als auf Bundesebene, wo es die zweitniedrigste Wahlbeteiligung in der Geschichte der Zweiten Republik gab.

Wahlkartenauszählung ohne Probleme

Es habe keine Probleme oder Unregelmäßigkeiten bei der Wahl gegeben, so Gruber: „Es ist so, dass wir die Parteisummen ermittelt haben und in die EDV eingegeben haben. Derzeit sind wir noch dabei die Vorzugsstimmen ins System einzugeben. Und damit sind alle Stimmen ausgezählt. Insgesamt war es eine sehr ruhige Wahl, es hat keine Besonderheiten oder Aufregungen gegeben. Mit dem Verlauf sind wir sehr zufrieden. Aus der Auszählung der Briefwahlkarten wird sich auch keine Verschiebung mehr ergeben. Die Auszählung bei den Bezirkswahlbehörden Anfang der Woche hat natürlich noch einiges bei manchen Parteien bewirkt. Diese Zahlen sind aber bereits in der Auszählung erhalten“, so der Wahlleiter für Oberösterreich Josef Gruber.

Kurios: Wahlkarte im Burgenland vernichtet

Etwas anders die Situation bei einem sehr kuriosen Fall im Burgenland. Dort hat ein Patient in einem Krankenhaus per Briefwahl gewählt. Das Problem: Der Mann liegt mit multiresistenten Keimen auf der Quarantänestation, darum wurde sein Wahlkuvert eingeschweißt. Die Wahlbehörde traute sich dann nicht, die Wahlkarte aus der Quarantänestation zu öffnen und vernichtete sie. Mit welchen Konsequenzen ist unklar.