Parteimitglieder vor einem Zelt verteilen Sonnenblumen und Folder an Passanten
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Politik

Wahlkampf der Kleinparteien

Neben den etablierten Parteien haben es in Oberösterreich auch drei Kleinparteien geschafft genug Unterstützer für einen Antritt bei den Nationalratswahlen zu finden und so österreichweit oder zumindest in Oberösterreich zu kandidieren.

Mieten runter, Löhne rauf, dazu eine Klimapoltik, die vor allem die Verursacher in die Pflicht nimmt, das steht im Wahlprogramm des Wahlbündnisses der Alternativen Listen, der KPÖ Plus und Linke unabhängige. Spitzenkandidat der Liste, die am Stimmzettel unter „WirKönnen“ KPÖ zu finden ist, ist der Innsbrucher Ivo Hajnal. In Linz und Graz ist die KPÖ im Gemeinderat, in der Steiermark auch im Landtag vertreten, aber sie hat es seit 1959 nicht in den Nationalrat geschafft.

SLP: Mietobergrenze von fünf Euro

Im Parteienspektrum noch weiter Links zeigt sich die „Sozialistische Linkspartei“ (SLP), die nur in Oberösterreich antritt. Sie fordert eine Mietobergrenze von fünf Euro pro Quadratmeter, inklusive Betriebskosten für alle Wohnungen, zur Rettung des Klimas will die SLP Konzerne enteignen.

Wandel: Kürzere Arbeitszeit

„Wandel – Aufbruch in ein gemeinwohlorientiertes Morgen mit guter Arbeit, leistbarem Wohnen und radikaler Klimapolitik“, so heißt die genau Bezeichnung der Partei die von Fayad Mulla im Jahr 2012 gegründet wurde. Einer der wichtigsten Punkte ist die Forderung nach Arbeitszeitverkürzung. Als Vision schwebt der Partei eine 21-Stunden-Woche vor. Weiters will die Partei „Wandel“ eine Obergrenze für Vermögen einführen und das Spekulieren mit Rohstoffen verbieten.

So unterschiedlich der Zugang zum Thema Arbeit Wohnen und Gesellschaft auch sein mögen, eines haben alle drei Partien gemeinsam: Die Wahlkampfkosten sind eher gering, das persönliche Engagement und die Überzeugung für die Sache dafür sehr hoch.