Kinder können Abstände und Geschwindigkeiten oft nicht richtig einschätzen, so Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner (FPÖ). Vor allem die ersten Wochen des Schulbeginns seien daher eine besondere Herausforderung. Schutzwege würden Kindern zwar ein Sicherheitsgefühl vermitteln, andererseits aber zu unvorsichtigen Überquerungen verleiten. Laut Steinkellner werden derzeit neue „Achtung Schulweg-Tafeln“ getestet, bei denen Blinksignale auf eine stark frequentierte Überquerung hinweisen.
118 Kinder im Vorjahr am Schulweg verletzt
Christian Gratzer vom Verkehrsclub Österreich weist darauf hin, dass im Vorjahr in Oberösterreich bei Verkehrsunfällen am Schulweg 118 Kinder verletzt worden seien, in der Freizeit waren es mit 380 Kindern aber noch viel mehr. Denn die Verkehrssicherheit am Schulweg sei höher, erklärt Gratzer den Unterschied. Schülerlotsen und Exekutive würden den Schulweg sichern.
„Verkehrsproblem durch Elterntaxis vor Schulen“
Daher sei der Schulweg die Chance für Kinder, den richtigen Umgang im Straßenverkehr zu erlernen. Würden Kinder mit dem Auto zur Schule gebracht, würde man ihnen diese Chance hingegen nehmen, außerdem verursachen Elterntaxis vor den Schulen Verkehrsprobleme. Besser sei, gemeinsam mit den Kinden den Schulweg zu üben.