Flüchtlinge, die in einen Polizeibus einsteigen und ein Polizist auf einem Parkplatz
laumat.at/Matthias Lauber
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Chronik

Großer Flüchtlingsaufgriff bei Lambach

In Edt bei Lambach (Bezirk Wels-Land) sind am frühen Vormittag 41 Flüchtlinge aufgegriffen worden. Die vorwiegend jungen Männer sollen mit einem Güterzug aus Serbien gekommen sein. Genaueres wird noch ermittelt.

Der Alarm wurde in der Früh auf der Regionalbahnstrecke zwischen Lambach und Vorchdorf (Bezirk Gmunden) ausgelöst. Dort waren mehrere Personen entlang der Gleise zu Fuß unterwegs. Der Zugverkehr wurde wegen der Gefahr umgehend gestoppt und die Polizei alarmiert.

Polizeiauto und Polizisten sowie Flüchtlinge neben einer Landstraße
laumat.at/Matthias Lauber
Nach und nach wurden die Flüchtlinge von der Polizei aufgegriffen.

Dutzende Personen aus Güterzug gestiegen

Dabei stellte sich heraus, dass in einem Waldstück Dutzende Personen herumliefen. Es soll sich laut Polizei vorwiegend um junge Männer handeln, die offenbar als Flüchtlinge illegal mit einem Güterzug gekommen sein könnten. Der Zug war in Griechenland gestartet, die jungen Männer sollen nach ersten Angaben bei einem Zwischenstopp in Serbien in die Container geklettert sein. In Lambach verließen sie den Zug, kurz bevor der in ein Firmengelände einfuhr und wollten zu Fuß weiter.

Herkunft und Ziel der Flüchtlinge noch unklar

Im Laufe des Vormittags wurden bereits mehr als 30 Personen aufgegriffen. Sie wurden vorerst in ein provisorisch eingerichtetes Lager im Veranstaltungszentrum Edt bei Lambach gebracht und dort erstversorgt. Die meisten der Flüchtlinge sollen aus Afghanistan und Syrien stammen. Ihre genaue Herkunft sowie ihr eigentliches Ziel müssen noch erhoben werden.