Weil die Gefahr von Nachbrüchen immer noch akut war, konnten die riesigen Brocken nicht weggeräumt werden. Mittels Drohnen und Steinschlagsimulator mussten Experten errechnen, welche Steine noch gefährlich werden und herunterfallen könnten, so Geologe Günter Moser. Anhand dieser Daten wurde jetzt entschieden, dass die 1.500 Tonnen schweren Gesteinsmassen gesprengt werden. Zum Teil werden diese auch mit einem Hydraulikhammer zerlegt, so Moser.
„Bestimmung der Sprengstoffmenge schwierig“
„Das Schwierige ist, zu bestimmen, wie viel Sprengstoff man tatsächlich brauchen wird“, so Moser: „Weil man nicht den genauen Zerlegungsgrad dieser Blöcke kennt. Man muss bei der Dosierung der Sprengung vorsichtig sein, um ein weites Fliegen der Steine zu vermeiden. Es sollten zumindest maximal zwei bis drei Tonnen schwere Blöcke werden – aus Blöcken, die jetzt bis zu 300 Tonnen haben.“ Damit die Felsbrocken dann auch mit dem Lkw weggefahren werden können. Beziehungsweise, dass es möglich ist, einen Teil dieses Materials in den Böschungen wieder einzubauen.
Appell an Wanderer, Bereich zu meiden
Während der Spreng- und Räumungsarbeiten ist der Bereich komplett abgesperrt. Der Geologe appellierte an die Wanderer, das wirklich zu respektieren und nicht wie in jüngster Vergangenheit die Absperrungen zu ignorieren und durchzumarschieren – mehr dazu in Wanderer ignorieren Straßensperre (ooe.ORF.at; 19.8.19).