Wirtschaft

KTM mit mehr Umsatz und Gewinn

Der Motorradhersteller KTM aus Mattighofen (Bezirk Braunau) hat im ersten Halbjahr mehr Motorräder verkauft und damit Umsatz und Gewinn steigern können.

Insgesamt wurden 135.711 Motorräder nach eigenen Angaben verkauft, ein Plus von sieben Prozent. 115.318 waren KTM-Motorräder und 20.393 Husqvarna-Motorräder. Damit habe man die Stellung als größter europäischer Motorradhersteller gefestigt, heißt es von KTM. Im Herbst will sich die börsennotierte Konzernobergesellschaft in Pierer Mobility AG umbenennen, in Anlehnung an Chef Stefan Pierer.

5,2 Prozent Zulassungsplus

Mit den Marken KTM und Husqvarna Motorcycles habe man in den wichtigsten Märkten (über 120 ccm) mit 5,2 Prozent Zulassungsplus den Gesamtmarkt (+2,7 Prozent) übertroffen. In Europa wuchs der Gesamtmarkt bis Juni um 8,5 Prozent, KTM steigerte die Zulassungen um 6,6 Prozent und lag bei 11,4 Prozent Marktanteil. Im schwierigen US-Markt, weiter rückläufig mit -2,3 Prozent bis Juni, habe man sich außerordentlich erfolgreich positioniert mit 5,2 Prozent Zulassungsplus und einem Anstieg des US-Marktanteils von 8,4 auf 9,0 Prozent.

32.539 Motorräder in Indien verkauft

Im wichtigen Zukunftsmarkt Indien wuchsen die KTM-Zulassungen um über 35 Prozent, der Marktanteil legte von 4,3 auf 6,8 Prozent zu; 32.539 KTM-Bikes wurden über den strategischen Partner Bajaj in Indien und Indonesien verkauft (+7.672).

Für das zweite Halbjahr 2019 sei der Ausblick positiv, so KTM. Man rechne mit einer Fortsetzung des positiven Wachstumstrend der ersten sechs Monate. Ziel sei es, die Marktanteile in den für KTM und Husqvarna wichtigen Märkten weiter auszubauen, „trotz des herausfordernden globalen wirtschaftlichen Umfeldes“. Für 2019 erwarte man drei bis fünf Prozent Umsatzplus in den fortgeführten Bereichen und ein operatives EBIT von über 130 Mio. Euro.

Kritik an Millionenförderung

KTM war zuletzt in die Schlagzeilen geraten, weil es vom Land Oberösterreich Millionenförderungen für seine „Motohall“ bekommen hat, die auf heftige Kritik von Kulturschaffenden stießen.