Radweg
Pixabay/Hans
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Chronik

Schnur über Radweg gespannt – Täter stellt sich

Ein 15-Jähriger hat zugegeben, in Seewalchen am Attersee (Bezirk Vöcklabruck) eine Schnur über einen Rad- und Gehweg gespannt zu haben, über die am Samstag ein 53-jähriger E-Biker gestürzt war und sich verletzt hatte.

Zunächst war nicht bekannt, wer das gefährliche Hindernis aufgebaut hatte. Laut Polizei gestand nun der Schüler die Tat. Er habe sich dabei nichts gedacht, meinte er.

53-Jähriger stürzte vor Schnur

Der Unfall ereignete sich um 10.00 Uhr am Ende des öffentliches Weges in der Ortschaft Steindorf. Ein Ehepaar aus dem Bezirk Vöcklabruck war am Samstag mit den Fahrrädern auf dem Weg Richtung Zentrum Seewalchen unterwegs. Die Frau konnte die dünne Nylonschnur, die in einer Höhe von etwa einem Meter über den Radweg gespannt war, noch rechtzeitig sehen und anhalten. Sie warnte ihren Mann – der 53-Jährige konnte auch noch vor der gespannten Schnur anhalten, einen Sturz konnte er aber nicht mehr verhindern. Der Mann verletzte sich dabei so schwer, dass er in das Landeskrankenhaus Vöcklabruck gebracht werden musste.

Eltern sprachen Sohn auf Vorfall an

Aufgrund der Medienberichterstattung sprachen die Eltern eines 15-Jährigen aus dem Bezirk Vöcklabruck ihren Sohn auf einen möglichen Tatzusammenhang an, so die Landespolizeidirektion am Sonntag. Der Schüler habe daraufhin gestanden, die Schnur über den Weg gespannt zu haben. Gemeinsam mit seinen Eltern suchte er noch am Samstagabend die Polizei auf. Bei seiner Einvernahme gab er vor der Polizei an, sich bei seiner Handlung „eigentlich nichts gedacht“ zu haben.

Ähnlicher Fall im Vorjahr

Bei diesem Fall werden Erinnerungen an das Vorjahr wach – damals hat ein Jäger in Neukirchen an der Enknach einen vier Meter langen Eisendraht in einer Höhe von etwa 1,70 Meter über einen Waldweg gespannt. Nur durch Zufall kam es zu keinen schweren Unfällen. Das Motiv des Jägers war sein Ärger über Mountainbiker und Motocross-Fahrer im Wald. Er wurde zu drei Monaten bedingter Haft und einer Geldstrafe verurteilt.