Schild: Baden verboten!
laumat.at/Matthias Lauber
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Chronik

Nach Tauchunfall drohen Konsequenzen

Nach dem schweren Tauchunfall beim Traunfall in Roitham überprüft die Bezirkshauptmannschaft Gmunden die Tauchlizenz der betroffenen Tauchschule. Wie berichtet wäre bei dem Unfall eine 68-Jährige fast ums Leben gekommen.

So wie bisher kann es beim Traunfall in Roitham nicht weitergehen, das ist laut Bezirkshauptmannschaft Gmunden klar. Drei Unfälle binnen eineinhalb Monaten, zuletzt der Unfall mit der 68-jährigen Mühlviertlerin die bei einem Tauchgang im reißenden Wasser unter einem Felsen eingeklemmt wurde, veranlassen die Behörde zum Handeln.

Zaun zum Selbstschutz?

Der Gmundener Bezirkshauptmann Alois Lanz sagt: „Ich denke, dass man bei gefährlichen Stellen einen Zaun hinstellt, einfach um den Selbstschutz zu verstärken und die Leute davon abzuhalten, dass sie sich selbst in Gefahr bringen. Es gibt zwar sehr schöne und ungefährliche Stellen auch dort, aber eben auch sehr gefährliche.“ Lanz denkt auch über härtere Strafen nach und möchte die Kontrollen verbessern. Denn bestehende Tauch- und Badeverbotsschilder für bestimmte Bereiche am Traunfall oder Verordnungen am Papier wirken offenbar zu wenig. Laut dem Bezirkshauptmann wird auch die betroffene Tauchschule für den Unfall geradestehen müssen.

Möglicherweise nur noch „eingeschränktes“ Tauchen

„Wir prüfen die gewerbliche Berechtigung dieser Tauchschule und prüfen natürlich selbstverständlich auch das Gefährdungspotential. Es ist durchaus denkbar, dass man sagt, dass die Tauchschule ihr Gewerbe nur auf einem bestimmen Abschnitt ausüben darf“, so der Gmundener Bezirkshauptmann Alois Lanz. Was der Tauchschule droht und welche Strafen und Kontrollen verschärft werden, soll nächste Woche klar werden. Die betroffene Tauchschule hatte bei einer ORF-Anfrage am Telefon einfach aufgelegt.