Die 50-jährige Deutsche, die in Micheldorf lebte, war Freitagnachmittag mit ihrem Mann entlang des Steyrflusses bei Leonstein spazieren. Als die beiden an einer Bank nahe der Stefaniebrücke rasteten, ging die Frau kurz ins Gebüsch. Doch sie kam nicht zurück und ihr Mann vermutete schnell, dass sie über die steile Böschung abgestürzt sein könnte und schlug Alarm.
Mehr als 100 Mann im Sucheinsatz
Etwa 100 Mann mehrerer Feuerwehren, Bergretter, Rotes Kreuz, Alpinpolizei und Rettungshundebrigade waren den ganzen Nachmittag und Abend über im Einsatz, um das steile und dicht bewaldete Gelände der etwa 50 Meter hohen Böschung zur Steyr hin abzusuchen. Wasserretter suchten das Ufer und den Fluss vom Boot aus ab. Doch mit Einbruch der Dunkelheit musste die Suche erfolglos abgebrochen werden. Zu gefährlich wäre ein weiterer Einsatz in der Nacht für die Retter selbst gewesen.
Frau wurde tot in Steyr gefunden
Samstagfrüh haben die Einsatzkräfte ihre Suche wieder aufgenommen. Am Vormittag wurde vor allem im Bereich der Steyr noch stärker gesucht. Auch Taucher waren im Einsatz und sind dann auch fündig geworden. Sie haben eine Leiche rund 1.400 Meter flussabwärts von der Stelle, an der die Frau abgestürzt ist, in der Steyr gefunden. Laut Polizei handelt es sich dabei um die 50-Jährige. Sie war rund zwei Meter tief im Wasser unter einem Stein eingeklemmt. Sie wurde mit Hilfe eines Polizeihubschraubers geborgen.