Es ist bereits eine jahrelange Tradition, dass in der Woche vor dem 18. August, an dem der Geburtstag von Kaiser Franz Joseph I. gefeiert wird, zahlreiche Festivitäten stattfinden. Die Mischung aus Kultur- und Stadtfest lockt jedes Jahr tausende Besucher.
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„Oberösterreich heute“, 17.08.19
Eines der Highlights war am Freitag: da rollten 55 Kutschen mit rund 130 Pferden durch die Stadt – angeführt von einer Kutsche in der Nachkommen der Habsburger saßen. Viele der Kutschen-Oldtimer wurden schon in der Kaiserzeit gefahren und sind zum Teil 200 Jahre alt. Die meisten stammen aus dem Salzkammergut. Aber nicht nur Gespanne aus Oberösterreich und Österreich, sondern auch aus früheren Kronländern wie Tschechien und Ungarn waren dabei.
Der Aufputz dauerte mehrere Stunden
Der Anlass wurde offenbar richtig gewählt: Denn es kamen viel mehr Kutschen als angenommen, so Andrea Holzleithner die Geschäftsführerin von Pferd Austria und Organisatorin der k.u.k. Pferdekutschengala: „Ursprünglich haben wir mit 25 Kutschen gerechnet“. Am Ende waren es dann mehr als doppelt so viele, die sich für die Gala ordentlich herausputzten. Alleine das Frisieren der Pferdemähnen dauert schon Stunden. Geduld und Zeit war also gefragt, damit das historische Bild komplett ist.
Die meisten der vorgespannten Pferde waren Noriker, „das traditionelle Arbeitspferd der Bauern. Sie haben starke Nerven und sind kaum aus der Ruhe zu bringen – auch ein Auto oder ein Lastwagen stört sie nicht“, so Holzleithner. Der Höhepunkt des Festes ist am Sonntag, wenn Kaiser Franz Joseph I. Geburtstag hat.